Der Taoismus des Dionysius von Areopagita
Ich bin weder dem Positiven noch dem Negativen verhaftet, weder Theist noch Atheist.
Erstaunlicherweise war Dionysius von Areopagita, einer der frühen Kirchenväter der katholischen Kirche das auch. Er war ein ganz besonderer Mensch. In seiner Mystischen Theologie, Theologia Mystica, die erstaunlicherweise auch heute noch in der katholischen Kirche in Ehren gehalten wird, hat er genau dies und anderes geschrieben. Unter einem christlichen Deckmantel hat er seine großartige mystische Einstellung verborgen. Seine mystische Herangehensweise ist so großartig wie die von Laotse oder von Buddha, verborgen hinter Bibelzitaten. Daher hat die Mystische Theologie bis heute überlebt -- so gut hatte er das hingekriegt. Die Christen haben ihn niemals verdammt, sonst wäre er vielleicht bei lebendigem Leibe verbrannt worden, zumindest wären all seine Werke zerstört worden.Dionysius muss ein sehr intelligenter Mensch gewesen sein; er hat es doch tatsächlich hingekriegt, er täuschte den Vatikan, er täuschte die Päpste. Schließlich war er selbst ein Bischof -- er kannte alle Tricks, er war ein Insider. Seine Abhandlung "Theologia Mystica" wird für christliche Theologie gehalten, sie ist überhaupt nicht christlich. Sie hat nichts zu tun mit dem Christentum. Jesus hätte ihr zugestimmt, aber nicht die christliche Organisation, das kirchliche Establishment.